Warm Bodies – Zombies mit Herz

Warm Bodies
Warm Bodies – Zombies mit Herz. Romantische Zombie-Horror-Komödie. Spieldauer 95 Min. 2013. FSK ab 12

Eine karge und ausgemergelte Welt, wenige Menschen, die noch leben, dafür haben die Zombies an Zulauf gewonnen… In der einen Welt leben diese Zombies, in der Welt hinter der Mauer leben die Menschen, ihr Anführer ist Colonel Grigio, gerettet, aber sehr abgeschottet mit Wachen. Am Anfang des Films lernt der Zuschauer den durchaus attraktiven „R“ kennen, der als Teenager noch durchgeht. Dieser schlurft durch eine Flughafenhalle und führt Selbstgespräche mit der immerwährenden Erkenntnis, das er ja schon tot ist. Von wegen mangelnder Kontakt zu anderen… auch alle tot. Ärgerlich, aber für ihn nicht zu ändern. Er hat aber seinen besten Freund „M“, natürlich auch ein Zombie… Beide begegnen sich öfter auf dem Flughafengelände. Als seinen persönlichen Rückzugsort bewohnt „R“ ein Flugzeug mit alten Platten und einem noch funktionstüchtigen Plattenspieler. Dort hört er diese Platten aus einer längst vergessenen Welt, er kennt die Texte fast auswendig und träumt sich seine Welt zusammen. Die anderen Zombies sind mehr auf der Suche nach Essen, noch lebenden Menschen, von denen sie sich ernähren. Vor allem die Gehirne sind beliebt, zumindest bei „R“, durch sie erlebt er eine Art Rückblick auf das Leben der getöteten Person. Die Gefühle, Sehnsüchte, Wünsche, all das fliegt wie in einem (Drogen-) Rausch durch den Kopf des Zombies. Ausser den Zombies gibt es noch die „Bonies“, nur noch Skelette, die sich schnell und aggressiv verhalten und auf der Suche nach Menschen zum essen sind. Sie sind so etwas wie das endgültige Ende.
Bei einem Einbruch in eine Apotheke werden Jugendliche (Menschen) von Zombies überrascht und es fliegen die Fetzen – als „R“ Julie erblickt, verschlägt es ihm seine Sprache – soweit die bei ihm noch vorhanden war. Er verliebt sich auf der Stelle in sie. Was ihn nicht davon abhält ihren Freund zu töten und sein Gehirn zu verspeisen – eine ausgesprochene Delikatesse für ihn. Er rettet danach Julie vor den anderen Zombies und entführt sie auf das Flughafenebäude in sein Flugzeug. Anfangs ist sie verschüchtert und mißtrauisch, wen wundert das? Doch ihre Sehnsucht nach ihrem Zuhause, ihrer besten Freundin Nora und dem Vater Colonel Grigio wird übermächtig. „R“ bringt sie ausser Reichweite der Zombies. Doch als Julie weg ist, findet „R“ etwas verändert, Julie hat etwas in ihm entfacht und das greift um sich. ….

Trotz anfänglicher Skepzis schon wieder so ein Zombie-Film?, gefielen mir einzelne Elemente wie die Selbstgespräche von „R“, seine Art mit seinem „Leben“ umzugehen und die Veränderung, die alles bis dahin dagewesenes auf den Kopf stellt. Insgesamt finde ich den Film spannend, unterhaltsam und auch lustig. Nichts für hartgesottene Zombie-Fans, es sei denn, auch bei ihnen ist Veränderung möglich? Von AsDa

„Warm Bodies“ kannst du in der Bücherei ausleihen. Hier kannst du den Film vormerken.

Male deine Helden 5: Yakumo

Psychic Detective Yakumo
Manabu Kaminaga (Text), Suzuka Oda (Zeichnung): Psychic Detective Yakumo 07. 150 S. Tokyopop. 2013

Der Student Yakumo Saitō wurde mit einer besonderes Fähigkeit geboren: sein rotes linkes Auge verleiht ihm die Fähigkeit, Geister zu sehen. Dies ist zwar oft eine Belastung für ihn, doch hat er es als seine Aufgabe akzeptiert, die Seelen zu erlösen und zu ihrer Ruhe zu verhelfen. Indem er mit den Geistern spricht, will Yakumo den Grund für ihren Verbleib unter den Lebenden herausfinden und ihnen so helfen. Wikipedia

Yakumo gemalt von Luap
Yakumo gemalt von Luap

 

 

 

 

 

Hier kannst du den Bd. 7. und hier kannst du Bd. 8. vormerken. Im eOPAC kannst du ebenso alle vorherigen Bände finden und vormerken.

Die Moselreise: Hanns-Josef Ortheil

Hanns
Hanns-Josef Ortheil: Die Moselreise: Roman eines Kindes. 224 Seiten. Luchterhand. 2010

Literatursalon---Vorderseite1963 fährt der 11-jährige Ich- Erzähler zusammen mit seinem Vater mit der Eisenbahn von Köln nach Koblenz. Dort beginnt eine gemeinsame Wanderung entlang der Mosel.

Lediglich überarbeitet hat der Autor die originalen Tagebuchaufzeichnungen seiner Jugend und ergänzt mit eigenen Erinnerungen an eine zweite Moselreise, die er nach dem Tod seines Vaters 1980 unternommen hat. So verbindet der Kindheitsroman das Gestern mit dem Heute auf beeindruckende Weise. Durch die genaue Beschreibung wird der Leser in die Lage versetzt mitzuwandern und lässt erkennen, wie wichtig für den kleinen Jungen schon das Reisen, die Sprache und das Schreiben waren. Zugleich ist das Buch ein Dokument für eine innige und stimmige Vater-Sohn-Beziehung und gibt faszinierende Einblicke in die Geheimnisse jener frühsten, familiären Bindungen, die einen Menschen lebenslang prägen.

Die abschließende Betrachtung „Das Weiterleben der Moselreise“, in der Ortheil von seiner Art des Reisens berichtet und warum er in seinem Leben bestimmte Landschaften und Gegenden immer wieder aufsucht, zeigt auf, dass Reisen zu den Ur-Erfahrungen seines Lebens gehören. Er besitzt zwar mehrere Heimatstädte, steter Mittelpunkt ist jedoch immer wieder seine Geburts- und Kindheitsstadt Köln.

Die zweifache „Moselreise“ ist nicht nur eine autobiografische Reise des Autors, die beschreibt wie heilsam Musik und das Schreiben für den jungen Ortheil gewesen sind, es ist auch ein Aufbruch zu den Wurzeln seiner schriftstellerischen Anfänge.
Die „Moselreise“ setzt den vorangegangenen Roman „Die Erfindung des Lebens“ fort.
Von Sibylle

Diese beiden Medien können in der Bücherei ausgeliehen werden.
„Die Erfindung des Lebens“ kannst du hier vormerken.
„Die Moselreise“ kannt du hier vormerken.

Vango. Zwischen Himmel und Erde: Timothée de Fombelle

Vango. Zwischen Himmel und Erde. Sprecher : Reiner Strecker
Timothée de Fombelle. Vango. Zwischen Himmel und Erde. Hörbuch. Vorgelesen von Reiner Strecker. 5 CDs. Laufzeit 6 Std 35 Min. Hörcompany. 2013

Die Geschichte beginnt im April des Jahres 1934 in Paris, Vango steht kurz vor seiner Priesterweihe. Er und alle weiteren Kandidaten sind eng umringt von Zuschauern. Ein junges Mädchen mit wunderschönen grünen Augen schaut jedoch ganz allein auf Vango.
Plötzlich taucht die Polizei auf. Schüsse fallen. Vango wird wegen eines Verbrechens gesucht, das er nicht begangen hat, kann jedoch dank seiner grandiosen Kletterkünste in letzter Sekunde fliehen. Wieder fallen Schüsse; sie wurden aber nicht von der Polizei abgegeben. Jemand versucht ihn zu töten. Wer hat es auf ihn abgesehen?
Eine Verfolgungsjagd quer durch Europa beginnt, die Vango von Paris bis an den Bodensee und an Bord eines Zeppelins nach Sizilien führt, weiter auf die äolischen Inseln seiner Kindheit und schließlich nach Schottland zu seiner großen Liebe, der geheimnisvollen Ethel. Immer auf der Flucht und getrieben von der Frage: Wer bin ich?

Timothée de Fombelle gelingt es sehr gut die Spannung während des gesamten Romans aufrechtzuerhalten und ohne dabei zu viel der eigentlichen Zusammenhänge zu verraten. Spuren führen durch historische Zeiten und Orte, europäische Geschichte zwischen 1915 – 1936 wird lebendig.

Reiner Streckers Vorlese-Sprachkunst, im rechten Moment den Atem anzuhalten, dem Tempo der Handlung zu widerstehen und virtuos Charakter- und Szenenbilder in unsere Köpfe als gebannte Hörer zu projizieren, lässt tief in den figuren- und bilderreichen, krimispannenden Roman eintauchen. Vango -Zwischen Himmel und Erde-  ist der erste Teil eines zweibändigen All Age-Romans, den ich ohne „Wenn“ und „Aber“ glühend empfehlen kann.
Von Sibylle

Dieses Hörbuch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.

Vogelweide: Uwe Timm

Uwe Thimm: Vogelweide. Kiepenheuer und Wisch. 2013
Uwe Timm: Vogelweide. 334 Seiten. Kiepenheuer & Witsch. 2013

Am selben Tag, an dem Eschenbach den Bankrott seiner Softwarefirma erkennen muss, beendet seine Geliebte, Anna, ihre äußerst intensive Liebesbeziehung. Eine Beziehung, die nicht nur ihrer beider Welt regelrecht aus den Angeln gehoben hat, sondern – als verheimlichter Teil einer Vierecksgeschichte – auch die ihrer „eigentlichen“ Partner Selma und Ewald.

Sechs Jahre später, abgeschieden und „reich an Zeit“ auf einer naturgeschützten Vogelinsel in der Elbmündung als Vogelwart lebend, hat Eschenbach zu sich selbst und zu seinem inneren Frieden gefunden. Als Anna, die nach der Trennung in den USA ein neues Leben angefangen hat, überraschend ihren Besuch ankündigt, rollt Eschenbach vor seinem inneren Auge noch einmal ab, was sie so stark zueinander zog, dass Anna für sich nur noch die Flucht weg von ihm und aus ihrer eigentlich glücklichen Ehe sah.

Leser, die Freude an sprachlich schönen, treffenden Formulierungen haben, werden diesen ruhig erzählten Roman lieben. Timm öffnet dem Leser den Blick für die feinen Unterschiede in den Beziehungen zwischen sich liebenden und wertschätzenden Menschen. Dass es trotzdem kein „Happy End“ im herkömmlichen Sinne geben kann, liegt daran, dass Anna und Eschenbach sich zu spät im Leben getroffen haben – und dass sie diese Tatsache auch akzeptieren können.

Mit „Vogelweide“ ist Uwe Timm m.E. wieder ein sehr lesenswerter Roman gelungen. Ausleihbar auch in der EÖB Oberwinter.
Von Irmgard

Dieses Buch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.

Male deine Helden 2: Nakaba

Rei Toma: Dawn of Arcana 8. 178 Seiten. Carlsen Verlag. 2013
Rei Toma: Dawn of Arcana Band 7. 178 Seiten. Carlsen Verlag. 2013

Die junge Nakaba, Prinzessin des Landes Senan, muss den Prinzen des kriegerischen Belquat heiraten. Dessen Prinz Caesar ist zwar gutaussehend, behandelt Nakaba aber schlecht. Schließlich ist sie vor allem eine Geisel, um den Frieden zwischen ihren beiden Ländern zu garantieren. Nicht nur sie, sondern vor allem ihr Diener Loki ist Ziel von allerlei Angriffen der höfischen Gesellschaft, da er als halb Mensch halb Tier von ihnen verachtet wird. Wikipedia

Loki, Rito, Remilia, Nakaba, Caeser, Aquil  Von Mi
Loki, Rito, Remilia, Nakaba, Caeser und Aquil gemalt von Mi

 

 

 

 

Die Bände 6. und 7.  können in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du Bd. 6. vormerken. Hier kannst du Bd. 7. vormerken. Alle vorherigen Bände kannst du im eOpac finden und vormerken.

Les Misérables

Les Miserables. 2 Std. 37 Min. Drama, Musik. FSK ab 12. 2013
Les Miserables. 158 Min. Drama, Musik. FSK ab 12. 2013

Die Leinwandadaption „Les Misérables“ des gleichnamigen Broadway-Musicals von Claude-Michel Schönberg (Musik) und Alain Boublil (Libretto), basiert auf dem Roman von Victor Hugo „Die Elenden“.
Die Verfilmung, die sich eng an die Bühnenversion hält und kaum gesprochene Dialoge aufweist, wird von Oscar-Gewinner Tom Hooper (The King’s Speech) mit großen Gesten in Szene gesetzt.
So zeigt die 1815 angesiedelte, beindruckende Anfangs-Sequenz eine Sträflingskolonne, wie sie ein riesiges Schiff in den Hafen ziehen muss. Zu ihr gehört Valjean (Hugh Jackman), der 19 Jahre für den Diebstahl eines Laibes Brot verbüßt hat. Valjeans hasserfüllter Gegenspieler ist der Justizvollzugsbeamte Javert (Russell Crowe).
Nach seiner Freilassung macht Valjean eine tiefgreifende religiöse Erfahrung, taucht unter und hat sich acht Jahre später vom Sünder zum wohltätigen Fabrikbesitzer gewandelt. Er macht Bekanntschaft mit der ledigen Mutter Fantine (Anne Hathaway), die ohne Valjeans Wissen aus seiner Fabrik geworfen wird und deshalb als Prostituierte ihre kleine Tochter Cosette durchbringen muss. An Fantines Sterbebett verspricht Valjean sich ihrer Tochter anzunehmen, die er zunächst in Paris aus den gierigen Fängen der Wirtshausbetreiber Monsieur und Madame Thénardier (Sacha Baron Cohen, Helena Bonham-Carter) befreien muss.
Jahre später verliebt sich die erwachsene Cosette (Amanda Seyfried) in den Revolutionär Marius (Eddie Redmayne). Er gehört einer Gruppe von Studenten an, die gegen die Monarchie auf die Barrikaden geht. Die Revolte endet im Blutbad, dank Valjeans Edelmut werden die jungen Liebenden dennoch vereint.

Entstanden ist eine opulente und Emotionen tragende Leinwandverfilmung von Victor Hugos zeitloser Geschichte über Elend und Erlösung, über unerfüllte Liebe und scheiternde Träume. Licht und Maske tragen wesentlich dazu bei, diesen historisch bewegenden Abschnitt der französischen Geschichte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts filmisch zu prägen.
Von Sibylle

Dieser Film kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.

Honig: Ian McEwan

Ian Mc Ewan: Honig
Ian McEwan: Honig. 448 Seiten. Diogenes. 2013

Nach dem Studium der Mathematik verliebt sich Serena in einen schwerkranken Kriegsveteranen. Durch ihn erhält sie eine Stelle beim Geheimdienst MI5, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, vor allem junge Schriftsteller, die mit der britischen Regierung konform gehen, finanziell zu unterstützen.

In den 70er Jahren, der Zeit des kalten Krieges herrschen in England soziale Unruhen, eine große Energiekrise und der Nordirlandkonflikt ist noch nicht ausgestanden. Mit Hilfe der finanziellen Förderung verspricht sich der Geheimdienst, Schriftsteller beeinflussen zu können und so den aufkommenden Kommunismus zu bekämpfen. Offiziell wird ihnen glaubhaft gemacht, dass eine kulturelle Stiftung an ihrem Erfolg interessiert sei und sie aus diesem Grunde fördere.

Serena, die schon immer gerne und viel gelesen hat, übernimmt die Operation „Honig“. Ihre Aufgabe ist es, den Schriftsteller Tom Haley davon zu überzeugen, dass die kulturelle Stiftung ihn ganz uneigennützig unterstützt. Ihr einziger Grund sei, ihm den Rücken finanziell freizuhalten, weil ihr seine bisherigen Veröffentlichungen so gut gefallen hätten.

Gleich nach den ersten Treffen verlieben sich Serena und Tom ineinander und verbringen die Wochenenden gemeinsam. Sie sprechen viel über englische Literatur und über Tom Haley`s Texte, und Serena glaubt, dadurch ihren Freund besser kennen und verstehen zu lernen. Für sie wird es eine immer größere Belastung, dass sie ihm nichts über ihre Tätigkeit beim Geheimdienst sagen kann, da sie sich sicher ist, dass die ganze Wahrheit das Aus ihrer Liebe bedeuten würde.

Während zu Beginn der Eindruck erweckt wird, es handele sich um eine Spionagegeschichte, rückt Ian Mc Ewan im weiteren Verlauf die Liebesgeschichte in den Vordergrund. Genial ist das Ende der Geschichte, mit dem sicherlich niemand rechnet. Erst jetzt wird dem Leser klar, wie Mc Ewan ihn über einen längeren Zeitraum getäuscht und auf falsche Fährten geführt hat.

Auch wenn zwischendurch einige Längen aufkommen, ist das Buch sehr unterhaltsam und erinnert noch einmal an die politische und soziale Situation der 70er Jahre.
Das Beste allerdings ist der Schluß!
Von Agnes

Dieses Buch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.

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