Büchereirallye 7

IMG_5421Ups! Hier handelt es sich ja wohl um einen Büchereigeist. Wollten wir doch eigentlich die wunderschöne grüne Wand in den neuen Bücherei Räumen dokumentieren und haben ziellos Fotos geschossen und – haa! – da waren wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort! – Der Büchereigeist ist natürlich erst zu Hause auf dem PC sichtbar geworden. Nun fragt ihr euch gibt es die wirklich? Und wer weiß, was dieser denn gerade da verzettelt?
Hier zeigen wir euch regelmäßig spannende und auch skurrile Dinge, auf welche wir in unserer fast fertigen, neuen Bücherei stoßen. Ihr gebt uns die verrückteste Erklärung dafür, was es sein könnte – je verrückter und lustiger, desto besser. Wenn jemand errät, was das Bild wirklich zeigt, ist das schön, aber halt unlustig.

Jeder Kommentar kann von anderen Blogbesuchern bewertet werden, einfach auf das “Daumen hoch” Symbol klicken, und wer die meisten Stimmen bekommt, der gewinnt einen Bücherei-Gutschein! Was wird das wohl sein?

1. Geheimnisvolles Bild anschauen.
2. Wild und zügellos herumraten.
3. Stimmen absahnen.
4. Gewinnen (vielleicht)

Bei mehreren Kommentaren mit gleich vielen Stimmen entscheidet das Los.
Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen.

Halva, meine Süße: Ellen Alpsten

Ellen Alpsten: Halva, meine Süße. 364 Seiten. Coppenrath. 2012
Ellen Alpsten: Halva, meine Süße. 364 Seiten. Coppenrath. 2012

Die 18-jährige Iranerin Halva, die seit 10 Jahren in Deutschland wohnt, völlig integriert und gerade frisch verliebt ist in einen jungen Studenten, soll, zur Begleichung einer Ehrenschuld, mit einem jungen Iraner verheiratet werden.
Vor 10 Jahren musste Halva, zusammen mit ihrem Bruder und ihren Eltern, aus politischen Gründen aus dem Iran fliehen. Nun ist sie 18 Jahre alt, lebt mit ihrer Familie in Augsburg, wo ihre weltoffenen Eltern ein erfolgreiches Café betreiben. Sie steht kurz von ihrem Abitur, ihr Bruder studiert. Auf einer Erstsemesterparty trifft sie Kai, einen Freund ihres Bruders, und verliebt sich in ihn. Die so offene und integrierte Halva kann aber nicht verstehen, warum ihre Eltern und ihr Bruder plötzlich versuchen, ihre Treffen mit Kai zu verhindern. Obwohl sie inzwischen von ihrem Bruder zur Schule begleitet und von ihm dort auch wieder abgeholt wird, findet sie eine Möglichkeit sich weiterhin heimlich mit Kai zu treffen. Doch dann erfährt sie den Grund für die ablehnende Haltung ihrer Familie: Als Preis für die Flucht aus dem Iran wurde sie damals dem Sohn des Fluchthelfers als Ehefrau versprochen. Der fordert nun sein Recht ein und Halvas Eltern, die sich immer noch den alten, heimischen Traditionen und Ehrbegriffen verpflichtet fühlen, wollen und können ihr damaliges Versprechen nicht brechen. Halva muss sich jetzt entscheiden zwischen ihrer Familie mit ihren Traditionen und ihrer Liebe zu Kai.
Es gibt kein Happy-End (eine Fortsetzung wäre denkbar aber wohl eher unwahrscheinlich), soviel sei verraten…

Eine fesselnde Liebesgeschichte zusammen mit einer eindringlichen Erzählung eines Lebens zwischen zwei Kulturen. Die Geschichte geht unter die Haut und lässt nachdenklich werden über wirkliche Integration und Toleranz. Sehr ansprechender Einband!
Von Andrea und Helene

Dieses Buch kann in der Bücherei ausgeleihen werden. Hier kannst du dich vormerken.

Allmen und die Dahlien: Martin Suter

Martin Suter: Allmen nd die Dahlien. 2013 Seiten. Diogenes. 2013
Martin Suter: Allmen und die Dahlien. 213 S. Diogenes. 2013

Johann Friedrich von Allmen, einst wohlhabender Erbe eines Schweizer Geschäftsmannes, setzt seine lukrative und manchmal gefährliche Suche nach verschwundenen Kunstgegenständen fort.

In seinem dritten Fall wird „Allmen International Inquiries“ beauftragt ein wertvolles Dahliengemälde von Henri Fantin-Latour wiederzufinden, das der schwerreichen, alten Dalia Gutbauer aus ihren Privatgemächern in einem ehemaligen Züricher Luxushotel entwendet wurde. Die Polizei kommt in diesem Fall nicht in Frage, denn dieses Bild, das Dalia in jungen Jahren von einem Liebhaber geschenkt bekommen hatte, wurde seinerseits schon aus einem Museum gestohlen.

Auch in diesem Fall wird Allmen wieder unterstützt von seinem treuen Mitarbeiter Carlos und dessen Geliebte Maria. Mit viel Hinter- und Spürsinn machen sie sich an die Arbeit, die sie in das Labyrinth des alten, verstaubten Hotels sowie in die Züricher High-Society führt.

Wieder einmal entführt Martin Suter den Leser in die stilvolle Welt des verarmten Lebemannes Johann Friedrich von Allmen. Elegant, mit sanfter Ironie und leichter Feder beschreibt er einen weiteren Fall, amüsant und mit Genuss zu lesen, eher beschaulich und gemütlich. Aber dann gibt es doch noch ein sehr überraschendes Ende, das nach einer Fortsetzung ruft…

Ich bin ein großer Suter-Fan und liebe seine elegante Art die Menschen und ihre Umgebung zu beschreiben. Ich könnte mir vorstellen, dass eingefleischte Krimi-Leser einen gewissen Nervenkitzel in diesem Buch vermissen könnten, mir gefällt aber dieses Fehlen und ich freue mich immer wieder auf einen neuen Fall von Johann Friedrich von Allmen. Und der scheint auf jeden Fall vorprogrammiert zu sein!
Der Preis dieses Buches ist allerdings wirklich happig, auch in Anbetracht der doch geringen Seitenzahl und der kurzen Freude, die man daran hat. Deshalb: ausleihen in der Bücherei und die Geschichte genießen! Von Helene

Hier kannst du Bd 3. „Allmen und die Dahlien“ vormerken.
Hier kannst du Bd 2. „Allmen und der rosa Diamant“ vormerken.
Hier kannst du Bd 1. „Allmen und die Libellen“ vormerken.

Büchereirallye 6

Büchereirallye 6„Nun sind wir schon ganz nah dran – an und in den Neuen Bücherei Räumen. Doch der Weg ist lang und beschwerlich. Wohin führt uns denn dieses Labyrinth?“
Hier zeigen wir euch regelmäßig spannende und auch skurrile Dinge, auf welche wir zur Zeit besonders in unserer noch unfertigen, bald aber für euch besuchbaren neuen Bücherei stoßen. Ihr gebt uns die verrückteste Erklärung dafür, was es sein könnte – je verrückter und lustiger, desto besser. Wenn jemand errät, was das Bild wirklich zeigt, ist das schön, aber halt unlustig.

Jeder Kommentar kann von anderen Blogbesuchern bewertet werden, einfach auf das “Daumen hoch” Symbol klicken, und wer die meisten Stimmen bekommt, der gewinnt einen Bücherei-Gutschein! Was wird das wohl sein?

1. Geheimnisvolles Bild anschauen.
2. Wild und zügellos herumraten.
3. Stimmen absahnen.
4. Gewinnen. (vielleicht)

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Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen.

Die Wand

Dei wand
Die Wand. Drama. Laufzeit 103 Min. FSK ab 12 J. 2012

Die Wand ist eine Literaturverfilmung des gleichnamigen Romans der Schriftstellerin Marlen Haushofer aus dem Jahr 1963. Der 2012 von Julian Pölsler verfilmte Stoff beschreibt das Leben einer Frau, die in aller Radikalität von der Zivilisation abgeschnitten wird. Die Frauenrolle verkörpert M. Gedeck über weite Strecken des Films ganz allein.

Die 40-jährige namentlich nicht genannte Erzählerin reist mit ihrer Cousine Luise und deren Ehemann Hugo an einem Wochenende zu einer Jagdhütte ins Gebirge. Am nächsten Morgen vermisst sie jedoch ihre Begleiter und verlässt die Hütte, um sie zu suchen. Doch sie stößt an eine gläserne Wand, hinter der alles Leben wie erloschen scheint. Zögerlich nimmt die Frau ihr Schicksal an und lernt sich allmählich von verbliebenen Vorräten, den Früchten und Tieren des Waldes und ihrem Garten zu ernähren. Zu der Sorge um ihre eigene Existenz kommt dabei bald die Sorge um verschiedene Tiere, die ihr zulaufen: neben einem Hund und Katzen,  eine trächtige Kuh und zum Schluss eine weiße Krähe.
Während eines Winters holt sie ihre Notizen hervor und fertigt den vorliegenden Bericht an – ohne zu wissen, ob ihn jemals jemand zu Gesicht bekommen wird.

Die Verfilmung ist eng an der Romanvorlage von Marlen Haushofer geblieben. Viele Textpassagen werden original zitiert. Sehr gefallen haben mir die  vom Regisseur ausgewählten Bach-Partiten, die dem Film Leichtigkeit verleihen. Besonders aber die stimmungsvollen Aufnahmen der Naturlandschaften sind ein Genuss. Die Wälder sind in ein mystisches Grau-Blau getaucht, majestätisch thronen die Berge darüber, weißer Schnee überzieht die Felder, das warme Gold-Gelb der Sonne bescheint die grünen Wiesen. Der Betrachter fühlt mit den Farben.
Toll umgesetzt finde ich die Darstellung der Wand, die lediglich durch ein akustisches Geräusch visualisiert wird. Eine Art elektromagnetisches Brummen, das die Erdrotation verursacht, und das manche Menschen angeblich zu hören in der Lage sind.

Die Frau entschließt sich – trotz der Isolation – nicht aufzugeben. Die Wand hat sie zwar von ihren Mitmenschen getrennt – zugleich aber ist die Trennwand zwischen Mensch und Natur eingerissen. Worum es sich bei der Wand handelt und wann und ob die Frau jemals frei kommt wird nicht geklärt. Die Erzählung klingt jedoch optimistisch aus; so heißt es unter anderem am Ende: „Seit heute früh weiß ich sicher, dass Bella ein Kalb haben wird. Und, wer weiß, vielleicht wird es doch wieder junge Katzen geben.“

Wer sich darauf einlassen kann, philosophische und psychologischen Fragen zu stellen, sollte sich den Film unbedingt anschauen! Denn nirgends hat der Mensch so viel Gelegenheit zur Reflektion – wie in der Einsamkeit. Von Sibylle

Dieser Film kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.

Aller Tage Abend: Jenny Erpenbeck

Jenny Erpenbeck: Aller Tage Abend. 288 Seiten. Albrecht Knaur Verlag. 2012
Jenny Erpenbeck: Aller Tage Abend. 288 S. Albrecht Knaur Verlag. 2012

Mit dem Evangelischen Buchpreis 2013 ist die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck für ihren Roman „Aller Tage Abend“ ausgezeichnet worden.

Aus der Begründung der Jury: Was bestimmt unser Leben? Die  Herkunft, die Politik, der Zufall, das Schicksal? Mit „Aller Tage Abend“ hat Jenny Erpenbeck einen in Inhalt und Form herausragenden Roman über die Grundfragen der menschlichen Existenz geschrieben.

Der Evangelische Buchpreis 2013 wird zum 35. Mal verliehen. Er ist ein Leserpreis, dessen Auswahl ausschließlich auf Vorschlägen von Leserinnen und Lesern beruht und wurde der Preisträgerin am 15. Mai 2013 in der Alten Handelsbörse in Leipzig verliehen.

Dieses Buch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.

Gebt doch bitte eure Leserfahrungen zu diesem Buch oder Informationen über Jenny Erpenbeck weiter und schreibt einen Kommentar. Wir freuen uns!

Büchereirallye 5

Büchereiralley 5Oh-je! Was ist denn hier passiert? Da stand doch letztens „Frisch verlegt!“?
Hier zeigen wir euch regelmäßig spannende und auch skurrile Dinge, auf welche wir zur Zeit besonders in unserer noch unfertigen, bald aber für euch besuchbaren neuen Bücherei stoßen. Ihr gebt uns die verrückteste Erklärung dafür, was es sein könnte – je verrückter und lustiger, desto besser. Wenn jemand errät, was das Bild wirklich zeigt, ist das schön, aber halt unlustig.

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1. Geheimnisvolles Bild anschauen.
2. Wild und zügellos herumraten.
3. Stimmen absahnen.
4. Gewinnen. (vielleicht)

Bei mehreren Kommentaren mit gleich vielen Stimmen entscheidet das Los.
Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen.

Elsa ungeheuer: Astrid Rosenfeld

Astrid Rosenfeld: Elsa ungeheuer. 267 Seiten. Diogenes. 2013
Astrid Rosenfeld: Elsa ungeheuer. 267 S. Diogenes. 2013

Eines Tages taucht in einem kleinen oberpfälzischen Dorf die elfjährige Elsa auf, die von ihrer Mutter bei ihrem Vater abgegeben wird, da sie eine Weltreise machen will. Elsa, frech und ziemlich verrückt, freundet sich mit den beiden etwa gleichaltrigen Brauer-Brüdern, Lorenz und Karl, an. Beide haben gerade ihre Mutter verloren und werden von der Haushälterin und einem Hausgast betreut, da der Vater nach dem Verlust seiner Frau eher depressiv ist und nicht in der Lage, sich um seine Söhne und die Ferienpension zu kümmern. Elsa fühlt sich nicht wohl bei ihrem Vater, nur im Haus der Familie Brauer wird ihre unkonventionelle Art akzeptiert. Die Jahre vergehen und Karl verliebt sich heimlich aber abgöttisch in Elsa. Er folgt ihr überall hin und erfährt dabei mehr über Elsa als ihm eigentlich lieb ist. Seine Liebe wird von Elsa nicht erwidert, lediglich die Erinnerung an einen einzelnen Kuss bleibt Karl, nachdem Elsa von heute auf morgen nach Amerika verschwindet. Lorenz und Karl werden erwachsen, verlassen das Elternhaus und die Oberpfalz, landen in der überdrehten Düsseldorfer Kunstszene, kommen mit der Drogenszene in Kontakt. Die Drogen lassen Karl vieles vergessen und bieten kurzfristige Glücksgefühle, nur Elsa vergisst er nicht…

Eine Geschichte über Kindheit, Verlust, Erwachsenwerden, Aufstieg und Fall, rückblickend erzählt aus der Sicht von Karl, einerseits als naives Kind (1. Teil), andererseits als desillusionierter Erwachsener (2. Teil). Von Helene und Andrea

Dieses Buch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.

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