Der Buchladen der Florence Green

Der Buchladen der Florence Green. 2017
Spieldauer: 109 Minuten.
FSK 0

Die Witwe Florence Green eröffnet im Jahre 1959 in einem kleinen englischen Küstendorf eine Buchhandlung. Mutig stürzt sie sich in die Vorbereitungen und stattet ihren Buchladen liebevoll aus. Die Einwohner des kleinen Städtchens begegnen dem Vorhaben zunächst mit Skepsis, doch schon bald stellen sich erste Stammkunden ein. Bis jedoch Florence das gerade erschienenes Buch „Lolita“ verkauft, des bis dahin unbekannten Autors, Vladimir Nabokov,  ist der Ärger und die Aufregung groß.

Der köstliche englische Humor und die feinsinnigen Personenbeschreibungen machen diese Geschichte zu etwas Besonderem. So erzählt der Film sowie die Romanvorlage von Penelope Fitzgerald »Die Buchhandlung« aus dem Jahre 1978 ebenso auch eine Geschichte über das Scheitern und sie entlässt den Leser nicht so einfach in ein bequemes und absehbares Happy End.
Es lohnt sich, den Film in der Originalfassung mit Untertiteln anzusehen, um das herrliche Englisch zu genießen und der detailgenauen, der ländlichen Darstellung Englands in neuen ungewöhnlich schönen Bildern zu folgen.

Mit der Literaturverfilmung „Der Buchladen der Florence Green“ ist der Regisseurin Isabel Coixet eine Hommage ans Lesen, an gute Bücher und an die kleine, persönliche Buchhandlung gelungen.
Und egal, wie eine Geschichte ausgeht, jeder sollte an seine Träume glauben. Dass Florence mutig um ihre Buchhandlung kämpfen muss und ihr bereits der Bankangestellte am Anfang wenig Hoffnung auf ein florierendes Buchgeschäft macht, bildet damals wie auch heute die Situation des Buchhandels ab.

Sibi

Hier kannst du das Buch „Die Buchhandlung“ von Penelope Fitzgerald vormerken.

Hier kannst du die DVD „Der Buchladen der Florence Green“ vormerken.

Das Sonnenblumenfeld: Andrej Longo

Andrej Longo. Das Sonnenblumenfeld.193 Seiten. Insel Verlag. 2012
Andrej Longo. Das Sonnenblumenfeld. 193 S. Insel Verlag. 2012

Die Geschichte spielt tief im Süden Italiens. Lorenzo ist 17 Jahre alt, er hat sich in die schöne Catherina verguckt. Damit ist er nicht allein, aber er hat etwas, was andere nicht haben: eine Tamorra, ein sizilianisches Instrument, ähnlich einem großen Tambourin. Die spielt er beim Dorffest des Bürgermeisters so berauschend, dass Catherina tatsächlich auf ihn aufmerksam wird.
Er erobert ihr Herz. Na ja, „erobern“ ist vielleicht nicht ganz richtig. Denn was zwischen den beiden passiert, geschieht zunächst ganz still, ganz sanft. Fellone hingegen kennt „sanft“ nicht. Er ist der reiche Sohn des örtlichen Bauunternehmers.
Catherina gehört ihm, hat er sich jedenfalls so ausgedacht, weil er immer alles bekommt, was er haben will. In diesem Fall aber irrt er gewaltig.
Mit zur Geschichte gehören noch zwei redliche Familienväter, die eine Lottostelle überfallen, weil sie arbeitslos sind und ein Afrikaner, der mit seinem Flüchtlingsboot an den Strand der kleinen Stadt gespült wird.

Es ist eine Geschichte, so alt wie die Menschheit und Andrej Longo erzählt sie packend und voller Sinnlichkeit.
Eine Geschichte von Arm und Reich, von Neid und Begehren, von Liebe und Mut.
Immer schneller, wie beim Wirbel der Pizzica, treibt sie auf ihren Höhepunkt zu.
Von Birgit: Krankenhausbücherei der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne/Castrop-Rauxel

Pizzica = Ist ein Volkstanz, ein musikalisches Feuerwerk, der in Apulien getanzt wird.

Dieses Buch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.

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