Die Rheinwiesenlager 1945 in Remagen und Sinzig: Wolfgang Gückelhorn, Kurt Kleemann

Die Rheinwiesenlager 1945 in Remagen und Sinzig
Wolfgang Gückelhorn, Kurt Kleemann: Die Rheinwiesenlager 1945 in Remagen und Sinzig – Fakten zu einem Massenschicksal 1945. 120 S. Helios Verlag. 2013

Kurz vor Kriegsende und unmittelbar danach sah sich die US- Armee einer ungeahnten Zahl von Kriegsgefangenen gegenüber. Mit 60 000 hatte man nach der Invasion gerechnet. Tatsächlich waren es 3,4 Millionen. Auf großen Flächen (Wiesen oder Äcker) wurden umzäunte, ungeschützte Lager für jeweils bis zu 100 000 Menschen eingerichtet, die sehr schnell völlig überbelegt waren (In Remagen war die höchste Belegungszahl 169 000). Es mangelte an Nahrungsmitteln, Latrinen und Krankenversorgung. In dem kurzen 4-5 monatigen Bestehen dieser Lager kamen sehr viele Gefangene ums Leben: Aus Entkräftung, Krankheiten oder beidem.

Bekannt wurden die Erdlöcher, die sich die Gefangenen selbst gegraben haben, um wenigstens vor dem Wind geschützt zu sein. Gegen den langanhaltenden Regen, der damals fiel, half das nicht.

Nach der Auflösung der Lager im September 1945 bildeten sich schnell Legenden über die Anzahl der Toten. Gegen diese Berichte wollten die beiden Autoren vorgehen, indem sie die Fakten aufgearbeitet und neu bewertet haben. Sie ließen amerikanische Wachsoldaten und deutsche Gefangene zu Wort kommen, zeigen Fotos und Statistiken.

Wer sich für zeitnahe, regionale Geschichte interessiert, findet hier aufschlussreichen Lesestoff. Von Barbara

Dieses Buch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.

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