Tomatenrot: oder Mobben macht traurig – Jan de Kinder

Kinder, Jan de:Tomatenrot : oder Mobben macht traurig / Jan de Kinder. - Zürich : Atlantis, 2014. - O. Pag. : überw. Ill. - Aus d. Niederländ.
Kinder, Jan de: Tomatenrot oder Mobben macht traurig. 40 Seiten. Atlantis Verlag. 2014.

Wo fängt Mobbing an? Oft schon bei solch kleinen Dingen wie rot werden im Gesicht. So ergeht es Tom, der oft rot wird „wie ein Leuchtturm“. Darüber machen sich die anderen Kinder lustig, sie verspotten, mobben ihn. Ein ausdrucksstarkes und eindrucksvolles Bilderbuch zum Thema Mobbing für Kinder ab 5.

Aus der Sicht eines kleinen Mädchens wird diese Mobbinggeschichte erzählt. Tom wird schnell rot im Gesicht, „rot wie ein Leuchtturm. Seine Wangen sind das Blinklicht“. Darüber machen sich alle Kinder lustig, besonders Paul, der immer lauter und gemeiner wird. Das kleine Mädchen findet das alles aber gar nicht mehr lustig, würde am liebsten etwas sagen, traut sich aber nicht. Die Auseinandersetzung zwischen Tom und Paul eskaliert und nun greift endlich die Lehrerin ein. Das Mädchen hadert mit sich ob sie etwas sagen soll oder nicht. Sie hat Angst. Doch dann muss es aus ihr heraus, sie meldet sich und mit ihr noch weitere Kinder. Nun ist es an Paul, die Farbe im Gesicht zu wechseln…

In sehr ausdrucksstarken Bildern wird diese Mobbinggeschichte erzählt. Die zurückhaltenden Farben und die einfachen Bilder lenken den Blick des Betrachters auf das Wesentliche. Die wenigen Textzeilen erzählen die Geschichte in einfachen Worten, unterstützen die Aussagekraft der Bilder. Das Buch macht Kindern klar, dass Mobben schon im ganz Kleinen anfängt, dass aus dem „sich lustig machen“ ganz schnell mehr werden kann.

Leider kann dieses Buch nicht für den evangelischen Buchpreis vorgeschlagen werden, da es eine Übersetzung ist. Verdient hätte es dieses Buch aber… Von Helene

Dieses Buch befindet sich “noch” nicht im Büchereibestand. Schreibe doch bitte einen Kommentar, so kann dein Interesse bei den Neuanschaffungen berücksichtigt werden.

Rätsel der Erde: Kriminalistik. Von Sherlock Holmes zu CSI

Rätsel der Erde: Kriminalistik von sherlock Holmes zu CSI.
Rätsel der Erde: Kriminalistik von Sherlock Holmes zu CSI. Daniela Wakonigg, Edda Fischer (Autorin), Mark Benecke (Insektenkundler). 1 CD. 78 Min. von 8-88 J. 2013

Es fäng unheimlich an mit Schritten im Keller… und wird spannend. London, Jack the Ripper ist unterwegs, dazu die Überlegungen von Sherlock Holmes und Dr. Watson, wie es ein Täter geschafft hat in ein verschlossenes Zimmer zu kommen?

Es werden Sachverhalte geklärt, auch dass es Sherlock Holmes und Dr. Watson niemals in echt gab, sondern er nur eine erdachte Romanfigur war.

Woher der Begriff: Kriminalist kommt, wird erklärt. Nicht belehrend mit erhobenen Zeigefinger, sonder auf einer Augenhöhe mit dem Zuhörer.

Es wird über Spuren und ihre Sicherung gesprochen. Wie man Blutspuren nachstellen kann mit dem Tipp, es besser in der Dusch- oder Badewanne zu versuchen. Natürlich wird auch über Beweismittel wie zum Beispiel Insekten auf verstorbenen Menschen berichtet.

Sympatische Stimmen und eher (eklige) Vorgänge werden einfach erläutert, so als wäre der Zuhörer mitten in der Spurensichtung dabei und er bei der Arbeit der Ermittler über deren Schulter sehen kann…

Mark Benecke beschreibt, wie man an einen Beruf in diesem Bereich kommen kann… Interesse an schrägen Dingen und Menschen hilft schon ungemein. Diese Ideen und vieles anderes mehr kann hier erfahren werden, wenn man sich darauf einlässt. Interessante Unterhaltung für Menschen jeden Alters. Von Asda

Dieses Hörbuch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.

Der Bücherschnapp: Jeder braucht eine Gutenachtgeschichte – Helen Doherty, Thomas Doherty

Helen doherty, Thomas doherty: der Bücherschnapp. Jeder raucht eine Gutenachtgeschichte
Helen Doherty, Thomas Doherty: Der Bücherschnapp: Jeder braucht eine Gutenachtgeschichte. Ellermann. 2014

Aus dem Kaninchental verschwinden plötzlich die Bücher aus den Kinderzimmern. Wer mag dahinter stecken? Ein kleines Kaninchenkind kommt dem Bücherschnapp auf die Spur…

Ein böses Monster treibt sein Unwesen im sonst so friedlichen Kaninchental. Aus allen Höhlen und Nestern verschwinden Bücher aus den Regalen der Kinderzimmer, die Eulen, Dachse, Igel und Kaninchen können nicht mehr vorlesen! Das Kaninchenkind Elisa Braun „fasst sich ihr Hasenherz“ und will dem Bücherdieb auf die Spur kommen. Sie legt einen Köder aus (einen großen Stapel Bücher) und legt sich schlafen. Doch dann wird sie von einem Flügelschlag geweckt und entdeckt den „gefährlichen“ Bücherschnapp: Der Übeltäter ist ein kleines Tier „mit Schweif und Flügelchen und einer spitzen Nase“. Das Tierchen, ganz traurig und verzweifelt, erzählt Elisa seine Geschichte. Es ist ganz einsam, niemand liest ihm vor, und das wünscht es sich doch so sehr! Zusammen überlegen sie, was nun passieren soll. Heimlich und still bringt der Bücherschnapp alle Bücher wieder an Ort und Stelle zurück, entschuldigt sich am nächsten Tag bei den Tieren und darf fortan allabendlich beim Vorlesen im Kaninchental dabei sein.

Und die Moral der Geschichte: Vorlesen ist schön und wichtig!

Ein etwas nostalgisch anmutendes Bilderbuch mit leicht altmodischen Texten in Reimform. Bilder und Texte passen harmonisch zusammen und laden ein, alle Details zu entdecken. Zum Thema Vorlesen, für Kinder ab 3 Jahren und alle Erwachsene. Von Helene und Andrea

Dieses Buch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich bald vormerken.

Bretonische Verhältnisse: Jean-Luc Bannalec

Lean-Luc : Bretonische Verhältnisse. 304 Seiten. KiWi-Paperback. 2012
Lean-Luc Bannalec: Bretonische Verhältnisse. Ein Fall für Kommissar Dupin. 304 Seiten.
KiWi-Paperback. 2012

Ein Kommissar strafversetzt von Paris in die Bretagne. Kann das gut gehen? Dupin ist nicht sehr gesprächig, aber das kommt den Menschen in der Bretagne sehr entgegen – sie verständigen sich auch lieber ohne viele Worte.

Der Kriminalfall (auch für mich als Krimifan) wird fast nebensächlich, wenn man die Beschreibung der Gegend auf sich wirken lässt, wenn man sich mit Malern wie Gauguin, der dort wirklich eine Künstlerkolonie gegründet hat, die malerischen Winkel von Pont-Aven, das Meer, die Küste, den Himmel, die Vegetation, die kleinen Lokale mit Cidre und bretonischen Crepes, mit Fisch und Austern vorstellt.
Natürlich werden die Mordfälle auch aufgeklärt – es ist ja ein Krimi.
Merkt man meine Euphorie? Ich war in der Bretagne, habe die Megalithen von Carnac bestaunt und auch meine ersten Austern dort gegessen (sie schmeckten besser als befürchtet).

Das Buch ist ein MUSS für alle Bretagne-Fans und auch schon verfilmt. Der Film läuft am 24. April im Fernsehen. Und der zweite Fall von Kommissar Dupin ‚Bretonische Brandung‘ liegt lesebereit auf meinem Nachttisch… Von Ingrid

„Bretonische Verhältnisse: Ein Fall für Kommissar Dupin“ hier bitte vormerken.
„Bretonische Brandung: Der zweite Fall für Kommissar Dupin“ hier bitte vormerken.
„Bretonisches Gold: Der dritte Fall für Kommissar Dupin“ hier bitte vormerken.

Male deine Helden 11: Katniss Everdeen

Die Tribute von Panem. Catching Fire. 140 Min. 2013. FSK ab 12 J.
Die Tribute von Panem. Catching Fire. 140 Min. 2013. FSK ab 12 J.

Die Handlung des Films setzt einige Monate nach den 74. Hungerspielen ein. Seit Katniss Everdeen und Peeta Mellark die Spiele entgegen der Regeln des Kapitols gemeinsam gewonnen haben, stehen sie im permanenten Fokus des weiterhin erzürnten Präsidenten Snow. Allein die inszenierte Geschichte vom „tragischen Liebespaar“ dient den beiden als Lebensversicherung und Schutz vor der Rache des Kapitols.

Katniss Everdeen aus  Tribute von Panem gemalt von Olivia, 13 Jahre!!
Katniss Everdeen aus Tribute von Panem gemalt von Olivia, 13 Jahre!!

Zu Anfang des Films trifft sich Katniss mit ihrem Jagdgefährten Gale im Wald, wo sie gemeinsam überlegen, wie sie dem Kapitol entfliehen könnten. Es wird klar, dass Katniss von den Hungerspielen schwer traumatisiert ist. So sieht sie statt eines Truthahnes einen Tribut, den sie erschossen hat, woraufhin sie einen Zusammenbruch erleidet… Wikipedia

Die neue DVD „Die Tribute von Panem 2“ kann in der Bücherei ausgeliehen werden.
Hier kannst du dich vormerken.

Nur eine böse Tat: Elisabeth George

Nur eine Böse Tat
Elisabeth George: Nur eine böse Tat. 864 S. Goldmann Verlag. 2013

Barbara Havers Freund Azhar macht sich große Sorgen um seine Tochter Hadiyyah, die mit ihrer Mutter spurlos verschwunden ist. Nach einiger Zeit kommt die Mutter zurück, doch ohne die Tochter. Diese wurde in Italien in Lucca auf dem Marktplatz entführt. Die Mutter glaubt, dass Azhar dahinter steckt. Er möchte sofort mit der Suche beginnen, muss aber feststellen, wie wenige Möglichkeiten er hat, da er mit der Mutter nicht verheiratet ist und so nicht beweisen kann, dass er der leibliche Vater ist.

Da Barbara Havers sich sowohl dem Vater wie auch seiner Tochter sehr verbunden fühlt, lässt sie nichts unversucht, Hadiyyah zu finden. Sie wendet sich an Privatdetektive, schaltet einen Journalisten eines Käseblattes ein und erreicht so, dass die britische Polizei sich mit dem Fall beschäftigen muss. Zu Barbaras Entsetzen wird Inspector Lynley und nicht sie nach Lucca geschickt. Die ersten Ermittlungen folgen und bald steht Azhar selbst in Verdacht, seine Tochter entführt zu haben.

Barbara Havers ist fest von der Unschuld ihres Freundes überzeugt und will diese mit allen Mitteln – ob legal oder illegal – unter allen Umständen beweisen.

Auch wenn auf dem Titelblatt steht „Ein Inspector Lynley Roman“ ist es für mich eher ein „Barbara Havers Roman“. Und leider wird sie sehr negativ dargestellt. Während sie oft bis an die Grenzen der Legalität ging, diese aber nicht überschritt, kennt sie in diesem Roman keine Hemmungen und riskiert so ihre Entlassung aus dem Polizeidienst. Seitenlang wird über ihre Frisur, ihren Kleidungsstil und ihre schlechten Essgewohnheiten hergezogen und so 846 Seiten gefüllt. Wäre das Buch nur halb so dick und zögen sich die Ermittlungen nicht so sehr in die Länge, wäre es ein weitaus spannenderer Kriminalfall. Aber alle, die wissen möchten, wie es in Inspector Lynleys Leben weitergeht, kommen auf ihre Kosten. Von Agnes

Deises Buch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.

Das Lächeln der Frauen: Nicolas Barreau

Nicolas Barreaux: Das Lächeln der Frauen. 334 Seiten. Thiele. 2010
Nicolas Barreau: Das Lächeln der Frauen. 334 Seiten. Thiele. 2010

Ein junge Frau, Aurelie, Köchin, mit eigenem Restaurant, das sie von ihrem verstorbenen Vater geerbt hat, lebt u. arbeitet in Paris. Sie ist mit einem jungen Mann zusammen, der sie abserviert, weil er eine andere kennengelernt hat. Nichts neues und doch immer wieder schmerzhaft, wenn es einen trifft. Aurelie telefoniert mit ihrer besten Freundin, fühlt sich dennoch nicht getröstet von ihr und beschliesst einen Spaziergang zu machen durch ihr Paris… um nachzudenken, sich abzulenken… Es regnet viel. Dabei macht sie verschiedene Bekanntschaften, landet in einer urigen Buchhandlung und findet ein Buch oder findes es sie? Der Titel ist: Das Lächeln der Frauen. Sie ist fortan gefesselt und sie kann es nicht mehr aus der Hand legen, bis sie es ausgelesen hat.

Ihr eigenes Restaurant kommt darin vor und eine weibliche Hauptrolle, die ihr gleicht. Was hat es damit auf sich?

Sie beschliesst, dem Autor zu sagen, wie sehr ihr das Buch gefällt… Was sich einfach anhört ist kompliziert.

Charmant beschrieben, nachvollziehbare Gedanken und Aktionen, spannend und romantisch, wobei es nicht ins kitschige abdriftet. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich kann mir vorstellen, dass sie auch andere bezaubert. Von AsDa

Dieses Buch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.

Die Rheinwiesenlager 1945 in Remagen und Sinzig: Wolfgang Gückelhorn, Kurt Kleemann

Die Rheinwiesenlager 1945 in Remagen und Sinzig
Wolfgang Gückelhorn, Kurt Kleemann: Die Rheinwiesenlager 1945 in Remagen und Sinzig – Fakten zu einem Massenschicksal 1945. 120 S. Helios Verlag. 2013

Kurz vor Kriegsende und unmittelbar danach sah sich die US- Armee einer ungeahnten Zahl von Kriegsgefangenen gegenüber. Mit 60 000 hatte man nach der Invasion gerechnet. Tatsächlich waren es 3,4 Millionen. Auf großen Flächen (Wiesen oder Äcker) wurden umzäunte, ungeschützte Lager für jeweils bis zu 100 000 Menschen eingerichtet, die sehr schnell völlig überbelegt waren (In Remagen war die höchste Belegungszahl 169 000). Es mangelte an Nahrungsmitteln, Latrinen und Krankenversorgung. In dem kurzen 4-5 monatigen Bestehen dieser Lager kamen sehr viele Gefangene ums Leben: Aus Entkräftung, Krankheiten oder beidem.

Bekannt wurden die Erdlöcher, die sich die Gefangenen selbst gegraben haben, um wenigstens vor dem Wind geschützt zu sein. Gegen den langanhaltenden Regen, der damals fiel, half das nicht.

Nach der Auflösung der Lager im September 1945 bildeten sich schnell Legenden über die Anzahl der Toten. Gegen diese Berichte wollten die beiden Autoren vorgehen, indem sie die Fakten aufgearbeitet und neu bewertet haben. Sie ließen amerikanische Wachsoldaten und deutsche Gefangene zu Wort kommen, zeigen Fotos und Statistiken.

Wer sich für zeitnahe, regionale Geschichte interessiert, findet hier aufschlussreichen Lesestoff. Von Barbara

Dieses Buch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.

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