Nichts. Was im Leben wichtig ist: Janne Teller

Janne Teller. Nichts. Was im Leben wichtig ist. 144 Seiten. Hanser. 2010
Janne Teller. Nichts. Was im Leben wichtig ist. 144 Seiten.
Hanser. 2010

“Nichts. Was im Leben wichtig ist.” von Janne Teller, ein Jugendbuch, das mich als Erwachsene beschäftigt hat.

Was ist im Leben wichtig? Jeder beantwortet diese Frage für sich anders. Die Herangehensweise der Jugendlichen einer Klasse, die nach und nach immer weiter ausschlägt und an die Substanz geht, hat mich ein wenig erschüttert. Jugendliche sind schon mal radikaler als Erwachsene, probieren Sachen einfach aus. Während Erwachsene das Für und Wider abwägen, lieber auf Nummer Sicher gehen, den Bestand nicht gefährden wollen. In dieser Hinsicht sind Jugendliche anders. Sie entdecken ihre/unsere Welt zum ersten Mal. Zuerst sind es harmlose Dinge, wie ein Fahrrad, später sind es existenzielle wie die Freundschaft, und anderes mehr. Ich will es spannend lassen…. Ausleihen und selber lesen, bin interessiert, wie andere Leser es empfinden. Ran an die Seiten. Von Asda

Dieses Buch kannst du in der Bücherei ausleihen. Hier kannst du dich vormerken.

5 Antworten auf „Nichts. Was im Leben wichtig ist: Janne Teller“

  1. Ich weiß gar nicht, was ich zu diesem Buch sagen soll. Krass? Unglaubwürdig? Brutal? Gefährlich? Sind denn diese Jugendlichen, fast noch Kinder, eigentlich alle durchgedreht? Oder ist es das Phänomen des „Wenn der Stein mal ins Rollen gekommen ist…“? Ja, das Buch lässt über den Sinn des Lebens nachdenken, aber so? Also, mir wurde es teilweise richtig schlecht beim Lesen und eigentlich wollte ich nicht zu Ende lesen. Hab’s aber dann doch gemacht. Ich finde es schwierig, dieses Buch mit gutem Gewissen einem x-beliebigen Jugendlichen in die Hand zu geben zu lesen. Da muss schon die Möglichkeit gegeben sein, sich über das Gelesene auszutauschen. Bin gespannt auf die Meinungen heute Abend!

    1. „Nichts“ hat mich sehr ratlos zurückgelassen. Vielleicht wollt Janne Teller genau das erreichen. Die Geschichte spricht weiter mit mir, so unbequem und gnadenlos sie auch beim Lesen war. Auch denke ich, dass Jugendlichen eine Reife vorrausgehen müsste, um sich mit dem Buch auseinander setzen zu können. Es ist für mich, als erwachsenen Leser, schon sehr schwer damit klar zu kommen den Figuren distanziert dabei zuzusehen, wie sie unbegreifliche Dinge tun, die mir auch nicht erklärt werden.
      Vielleicht erreicht aber gerade diese Krassheit, dass ich zum Nachdenken komme und mir philosophische und existentielle Fragen stelle: Was ist mir selbst in meinem Leben eigentlich etwas wert? Nicht leicht die Frage – und auch irgendwie nicht angenehm.

      1. Ich wollte dieses Buch auch eher nicht zu Ende lesen und würde es keinem Jugendlichen empfehlen. Der blanke Hass, der aus dem anfänglichen Eifer der Kinder erwächst, die „Bedeutung“ zu finden, hat mich erschüttert und ratlos gemacht. Den Gruppenzwang, unter dem die Kinder standen, konnte ich anfangs nachvollziehen, aber diese lange Checkliste von Grausamkeiten nicht. Unglaubwürdig auch, daß kein Erwachsener irgendetwas mitbekommen hat.
        Ich habe danach nochmals den ‚Herr der Fliegen‘ von William Golding gelesen. ‚Nichts‘ wird dem gleich gestellt. Das Buch ist ebenfalls nicht für schwache Nerven geeignet, aber ich habe es logischer empfunden. Weil es in einer anderen Zeit spielt? Weil keine Erwachsenen dabei waren?

  2. Hallo Asda, ich habe “Nichts, was im Leben wichtig ist” als Theaterstück gesehen und fand es ziemlich heftig; das Buch möchte ich danach auf jeden Fall nicht mehr lesen!
    Ich habe an der Geschichte eine Sache zu bemängeln, bzw., es hat mich einfach verwundert, dass das ganze so “ohne Konsequenzen” bleibt – aus meiner Sicht zumindest.
    Die schauspielerische Leistung war exzellent (Ich war im Jungen Theater in Beuel), vor allem, weil jeder Darsteller immer mehrere Rollen gespielt hat. Also, wer sich das Stück anschauen möchte, es ist nur zu empfehlen, aber ich war danach ehrlich gesagt ziemlich aufgewühlt…

    1. Hi Mi,
      ich kann verstehen, dass es Dich aufgewühlt hat, es hat mich ja auch nicht kalt gelassen.
      Die Autorin will/wollte sicherlich auch anregen, über dieses Thema
      nachzudenken und jeder hat seine Entscheidung am Ende, was für ihn wichtig ist.
      😉

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